Die SPD-Gemeinderatsfraktion bei der Arbeit
… über die Darstellung, wir seien bei unserer Gemeinderatstätigkeit womöglich
zuallererst ideologisch oder parteipolitisch ausgerichtet:
Das sind wir durchaus nicht! Zuerst kommt Hochdorf - dann erst die Partei.
Es gibt Grundsätze, denen wir uns verpflichtet fühlen, und es gibt Haltungen und Attribute,
hinter denen wir stehen, weil sie elementar sind für unser aller Zusammenleben in Hochdorf.
Und wir hoffen, dass das auch auf alle demokratischen Wählervereinigungen zutrifft!
Unsere Entscheidungen wägen wir nach bestem Wissen und Gewissen ab, frei, grün,
christlich, bürgernah…andersherum gefragt: was wäre zu kritisieren an einer Ideologie, die all
das und noch mehr in sich vereint?
lesen Sie diesen Artikel weiter...
Frei - na klar, jeder muss seine eigene Meinung haben und äußern können, wir kennen weder
Denkverbote noch bindet uns Fraktionszwang zu gemeinsamem Abstimmungsverhalten. Frei,
zu kritisieren, was wir für falsch halten und auch so frei, Fehler zuzugeben.
Aber wir sind beispielsweise nicht so frei, dass wir gegen unser Ortsentwicklungskonzept
agieren! Das wurde in einem langen Prozess mit Hochdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürgern
erarbeitet, und es darf nicht nur eine schöne, aber halt nur theoretische Ausarbeitung sein! Wir
sehen es als Leitfaden.
Grün - ohne Frage! Wir hatten das Glück, hier aufzuwachsen, mit Feldern, Streuobstwiesen,
Wald und Talbach und wissen um diese besonderen Werte. Die Veränderungen des Klimas
sind auch in Hochdorf deutlich zu spüren, Maßnahmen zum Klimaschutz und zum Erhalt des
ökologischen Gleichgewichts sind für uns nicht nur Lippenbekenntnisse.
Christlich - ja natürlich! Entscheidungen für ein tolerantes, helfendes, solidarisches
Miteinander sind Zeichen christlicher Haltung, das ist Einstehen für Menschlichkeit.
Bürgernah - sowieso! Das heißt, dass man miteinander reden muss. Zuhören. Erklären.
Unangenehmes aushalten. Und einfach mittendrin sein. Deshalb sind wir gemeinsam mit
vielen Hochdorferinnen und Hochdorfern im Ehrenamt, in Vereinen tätig, leben und schaffen
miteinander und haben daran Freude und Spaß. Der hört genau da auf, wo Einzelne das, was
mit vielen Händen gemeinsam aufgebaut wurde, was für viele gut und hilfreich ist,
torpedieren und zerstören: dann gilt es, Farbe zu bekennen.
Sozial - da könnte man jetzt viel vom bereits Genannten wiederholen. Wir wollen keinen
alleine lassen, keinen vergessen. Wir wollen gerechtes Umgehen mit dem, was uns zur
Verfügung steht, also gerechtes Verteilen. Zum Beispiel wollen wir Bildungsgerechtigkeit.
Unsere Entscheidungen sollen zum Wohle möglichst aller Hochdorferinnen und Hochdorfer
getroffen werden, nicht die Wünsche Einzelner erfüllen.
Demokratisch – bedingungslos! Dafür setzen wir uns ein, Sozialdemokraten tun das seit über
160 Jahren. Und wir hoffen, dass eine denkende Mehrheit weiß, wohin uns der Verlust
unserer demokratischen Rechte führen würde.
Und: natürlich kann man uns weiterhin jederzeit ansprechen!
Ihre/eure SPD-Gemeinderatsfraktion
Margret Messerle, Karsten Rößler und Beate Schmid